Erntedank- und Heimatfest
Bad Sooden-Allendorf

Grußwort zu 154. Erntedank - und Heimatfest Bad Sooden-Allendorf

Liebe Mitbürgerinnen und Mitbürger, liebe Leserinnen und Leser,

wer momentan einen Spaziergang durch die herrliche Natur macht der wird es bemerkt haben:
zwischen die vielen Grüntöne mischt sich unverkennbar mehr und mehr die Farbe gelb. Und dabei meinen wir nicht etwa den vielerorts gepflanzten Raps sondern das reifende Getreide prägt zunehmend die Feld -und Ackerlandschaft nicht nur im schönen Werratal.
Für die Erntefestgemeinde bedeutet dies, dass unzählige Helfer in den Startlöchern stehen um die traditionellen Erntefestvorarbeiten zu erledigen : Ernten, trocknen, lesen, wickeln, dekorieren, aufhängen und natürlich in der Gemeinschaft essen, trinken und fröhlich feiern.
Sie ist also wieder da, die hohe Zeit des Allendorfer Erntefestes. Schon mehren sich die Übernachtungsanfragen, schon spürt man die zunehmende Geschäftigkeit in den Straßen, schon treffen sich erste Wickelgemeinschaften und sei es nur „zum besprechen". Alles untrügliche Zeichen für den Start in den Jahreshöhepunkt im Stadtteil Allendorf. Es sind ja auch nur noch gut fünf Wochen und diese vergehen bekanntlich wie im Fluge.
Auch die städtischen Gremien und der Erntefestausschuss arbeiten zunehmend unter Hochdruck an den Vorbereitungen. Die heiße Phase ist eingeläutet. Und damit aus all diesen kleinen Bausteinen schließlich am dritten Augustwochenende das prächtige Erntefestgebäude entstehen kann braucht es eben auch diesen besonderen Erntefestmörtel. Gemischt wird dieser aus vielen Zutaten wie Enthusiasmus, Heimatliebe, Pflege der Traditionen und eine ordentliche Portion Erntefestverrücktheit. Doch gerade dadurch hält dieser Erntefestmörtel nicht nur das Gebäude zusammen sondern er verbindet auch die Menschen, die beim Bau mitwirken. Und da arbeiten Wahre Erntefestmeister, Erntefestgesellen und Erntefestauszubildende Hand in Hand. Soll heißen: Alt und Jung ziehen an einem gemeinsamen Strang, Erfahrung paart sich mit neuen Ideen, Toleranz und gegenseitige Unterstützung prägen dieses Miteinander. Für dieses unverzichtbare Engagement dankt die Stadtverwaltung und der Erntefestausschuss allen „Bauarbeitern" aus ganzem Herzen.
Somit wünschen wir allen Bad Sooden-Allendorfern eine glückliche, harmonische und erfolgreiche Erntefestvorbereitungszeit sowie allen Einwohner, Gästen und Besuchern unseres Festes viel Spaß und Vergnügen an den fünf tollen Tagen vom 17. bis 22. August 2012 beim diesjährigen 154. Erntedank - und Heimatfest in Bad Sooden-Allendorf.

 

 

 

Frank Hix Stefan Lauer
Bürgermeister 1. Vorsitzender Erntedank- und
Stadt Bad Sooden - Allendorf Heimatfestausschuss BSA e.V.

 

 

 Nachwort zum 154.Erntedank - und Heimatfest

Liebe Erntefestgemeinde,

ein im wahrsten Sinne des Wortes „ heißes Erntedankfest " liegt hinter uns. Fünf Tage geprägt von Rekordtemperaturen bis zu 40°C ließen nicht nur die Teilnehmer der Umzüge schwitzen sondern auch allen Gästen und Besuchern wurde äußerst warm ums Erntefestherz. Aber was soll man machen, wenn Petrus ,Gott sei Dank, nun mal ein Erntefestler zu sein scheint und es dieses mal besonders gut mit uns gemeint hat. Trotzdem können wir vom Festausschuss in allen Belangen zufrieden auf dieses Fest schauen. So haben unsere Bürger in unvergleichlicher Art für Erfrischung und Abkühlung beim Festumzug am Sonntag gesorgt, haben mit Wasserfontänen ganze Gruppen gekühlt und mit Getränken gegen den vielkehligen Durst gekämpft. Große Unterstützung bekamen wir vor allem auch durch die Mitglieder der FFW Bad Sooden-Allendorf, die nicht nur in gewohnter Manier alle Erntefestabläufe kontrollieren und mit gestalten, sondern auch mit Wasserentnahmestellen entlang des Festzugverlaufs die Hitze erträglicher werden ließen. Und denen, vor allem Musiker der Kapellen, denen es dann trotz genannter Erfrischungsmaßnahmen zuviel wurde, konnte durch eine hervorragend organisierte Rettungskette von DRK und FFW schnellstens geholfen werden. Unser Dank also gilt hier neben unseren Bürgerinnen und Bürgern allen freiwilligen Helfern der Rettungsdienste, den Notärzten und Sanitätern, die zwar alle Hände voll zu tun, aber zum Glück keine ernsthafteren Erkrankungen zu versorgen hatten. Und den Protagonisten, die uns auch bei solch widrigen klimatischen Umständen mit ihren musikalischen Beiträgen Freude bereiten, gilt selbstverständlich ein besonderes Lob.
Natürlich gibt es auch Themen, über die man geteilter Meinung sein kann bzw. über die man angesichts erlebter Erfahrungen neu diskutieren muss. So hat der Kleintierzuchtverein Bad Sooden-Allendorf auf Hinweise aus der Bevölkerung reagiert und per Mitgliederversammlung beschlossen, zukünftig auf das Mitführen von lebenden Tieren im Festumzug zu verzichten. Sicherlich wird zukünftig kein Festbesucher enttäuscht sein wenn bei ähnlichen Temperaturen Tierbesitzer generell, wie zum Beispiel auch Pferde - oder Hundehalter kurzfristig von der Teilnahme ihrer Schützlinge Abstand nehmen.
Hier im Übrigen sei angemerkt, dass der Erntefestausschuss nicht jeden einzelnen Wagen überprüfen kann bzw. die Aufbauten, Dekorationen oder Themen zum Umzug kontrollieren kann. Jeder teilnehmende Verein oder jede Gruppe muss in Eigenverantwortung arbeiten und sollte für einen vernünftigen Ablauf ihres Mitwirkens sorgen.
Apropos Sorgen: Einige Sorgenfalten ließen sich trotz herrlichstem Erntefestwetter nicht auf unserer Stirn vermeiden. So wurde in den Medien, Radio und Printmedien, von einer Schlägerei beim diesjährigen Erntedankfest berichtet. Bei einer sogenannten „ Erntefest-Afterparty " musste mit großem Polizeiaufgebot gegen radikale Störenfriede vorgegangen werden. Hierzu möchte der Festausschuss folgendes ausdrücklich anmerken : Bei der Veranstaltung, in deren Verlauf es zu besagter Schlägerei gekommen ist, handelt es sich um eine private Geburtstagsfeier eines Soodener Gastronoms. Der Name „ Erntefest-Afterparty " bringt unser Fest in unverschämter Weise in Missklang, zumal es keinerlei Erntefestpartys sondern nur ein Erntedank - und Heimatfest gibt. Des weiteren fand diese Veranstaltung im Bereich des Brunnenplatzes im Ortsteil Sooden statt, und nicht auf dem Marktplatz im Ortsteil Allendorf wo bekanntlich unser Fest einen seiner Mittelpunkte hat. Somit weisen wir als Organisatoren jegliche Verbindung unseres Festes mit genannten Vorfällen auf das allerschärfste von uns und betonen nochmals den ausgesprochen friedlichen Verlauf des diesjährigen Festes. Und wir bedanken uns nochmals ausdrücklich bei allen, die durch ihr Verhalten gerade dazu beigetragen haben, dass wir so stolz auf einen harmonischen Festverlauf sein können. Eine solche Veranstaltung wie unser überregional bekanntes Erntedankfest ist schließlich auch eine nicht zu unterschätzende Werbung für unsere Stadt und daher werden unsere Ordnungsbehörden solche „ Festauswüchse " wie unlängst in Sooden geschehen, zukünftig stark einschränken bzw. gänzlich untersagen.
Unserer Stadtverwaltung mit all ihren Instanzen und Mitarbeitern danken wir ebenfalls für ihre tolle Unterstützung bei der Durchführung unseres Traditionsfestes. Doch auch an diesem Punkt möchte der Festausschuss nachdrücklich für Klarheit sorgen. Das Erntedank - und Heimatfest wird nicht von der Stadtverwaltung finanziert. Auch gibt es keinerlei finanzielle Unterstützung für den Festausschuss. Und die zugegebenermaßen umfangreichen städtischen Arbeiten für das Fest werden mittlerweile sogar durch ehrenamtliche Helfer, also durch Bürger unserer Stadt, unterstützt. Wenn man also Sätze hört wie : „ Das Fest ist nur erfolgreich, weil es die Stadt bezahlt ", dann treibt es einem schon die Zornesröte ins Gesicht. Aber solch unsinniges Geschwätz kommt wahrscheinlich von Zeitgenossen, die noch nie ein Ehrenamt innehatten oder sich im Kreise Gleichgesinnter nicht für die Allgemeinheit einbringen. Daher lautet das Fazit hierzu : Das kann uns nicht wirklich treffen, denn wir wissen es besser. Und den Spaß, sich für unser Erntedankfest zu engagieren, lassen wir uns durch solches Gerede sowieso nicht verderben. Unser Fest lebt doch gerade durch unsere Bürger und das harmonische Miteinander innerhalb der großen Erntefestgemeinde.
Eine unvergleichlich schön geschmückte Stadt, ein origineller und abwechslungsreicher Festplatz mit seinen Fahrgeschäften und Schaustellerbetrieben, kulturelle Darbietungen bei u.a. der Eröffnung, Illuminationen, Kirchgang, Umzüge, Musik satt, Triolett, Polonaisen, Festfrühstück, Seniorennachmittag und ein berauschendes Höhenfeuerwerk zum Abschluss machen schon wieder Lust auf das kommende Jahr wenn wir sie zum 155. Erntedank - und Heimatfest 2013 begrüßen dürfen.

Danke Ihnen allen sagt im Namen des Erntefestausschusses


Stefan Lauer
1.Vorsitzender